Das Gartenjahr 2024 neigt sich dem Ende zu. Ihnen wünschen wir einen Dezember, der Ihnen auch mal ein Atemholen im Garten ermöglicht.
In diesem dunkelsten Monat von allen können die Menschen sich glücklich schätzen, die ihren Garten auch manchmal bei Tageslicht sehen. Und die, die ein beleuchtetes Gewächshaus oder eine warme Werkstatt haben, wo sie fröhlich Wintersalate gießen oder Werkzeuge instand setzen.
Uns anderen bleibt, in der Abenddämmerung den letzten Vögelchen in der Hecke zuzuhören und schnell etwas vom Wintergemüse zu ernten. Wir setzen Keimsprossen an. Wenn am Wochenende Zeit ist, können wir die Beerenbüsche schneiden, einen schönen Laubkompost anlegen oder noch einen Obstbaum pflanzen. Abends gibt es Bratapfel mit Hagebuttenpunsch oder Glühwein.
Bald ist Weihnachten, und dann wird es auch schon wieder heller. Genießen Sie jeden Tag so, wie er ist!
Viel Spaß im Garten wünscht Ihnen Ihr OGV-HD-Handschuhsheim – Gartentreff
Am 2. Oktober hatten wir unseren letzen Gartentreff 2024. Wir haben die Vogelhäuser fertiggebaut, die wir bei unserer Frühlingswanderung begonnen haben. Bei unserem ersten Gartentreff 2025 im März sollen dann die Vogelhäuser aufgehängt werden. Sie können schon einmal überlegen ob sich bei Ihnen ein geeigneter Platz findet. Wenn Sie einen Platz haben melden sie sich bei uns über unsere Gartentreffadresse.
Die Gartentreff-Veranstaltungen finden auch statt wenn das Wetter nicht so gut ist.
Wenn möglich melden Sie sich bitte zum Gartentreff unter gartentreff@ogv-hd-handschuhsheim.de an.
Der Gartentreff im September fand im Garten von Claudia Wallenwein am Mönchbergweg statt. Der Garten liegt im Mühltal auf der Winterseite und stellt besondere Ansprüche an die Pflanzen und die Pflege. Wir haben den Garten schon öfter besucht. In diesem Jahr etwas früher, so dass noch vieles am blühen war.
Den Gartentreff im August haben wir in der Bio-Baumschule Wetzel durchgeführt. Frank Wetzel zeigte uns wie man okuliert. Die Veredlungsform Okulation wird im Sommer (vorzugsweise August) durchgeführt. Dabei werden Augen von Edelreisern in „wilde Unterlagen“ eingesetzt. Diese Unterlagen bestimmen dann u.a. die Wuchshöhe des Baumes.
Im Juli haben wir uns auf dem Grundstück von Simon Kraft am Oberen Dossenheimer Weg (Blütenweg) getroffen
Das waren unsere Themen:
– Trompetenblume an der Straße – treibt sehr stark, blüht schön, attraktiv für Bienen
– Johannisbeeren und Rosen – beurteilen, ob so gut geschnitten oder wo man Hand anlegen kann
– Apfel-, Kirsch-, Pflaume- und Khakibäume – Zustand, Bedarf für Sommerschnitt
– Feigen, Heidelbergen, Himbeeren, Stachelbeeren, Trauben – was gibt es aktuell daran zu tun oder wo ist ein guter Standort
– Gras – Mähen mit Sense, Motorsense oder Rasenmäher – ausprobieren und Ergebnis
beurteilen
– Umgang mit Schnittgut – Mulchen, Kompostieren, verbrennen?
– Wasser – Auffangen, künftig über den Winter bringen?
Im Juni haben wir uns am Ladenburger Weg getroffen wo unser neues Bienenhotel und die
Tafel mit der Sitzgruppe steht. Das Grundstück wurde in den vergangenen Jahren immer gemäht und der Schnitt liegen gelassen. Das führt zwar zu üppigem Wuchs aber zu wenig Artenvielfalt. Wir haben mit dem Balkenmäher und der Sense gemäht.
Der Umgang mit der Sense wurde gezeigt. Das Heu wurde gewendet und dann auf dem vor Ort gezimmerten Heubock aufgesetzt. Danach konnten wir noch an der Sitzgruppe gemütlich beisammensitzen und die getane Arbeit bewundern.
Im Mai haben wir uns im Garten von Heiner Schröder getroffen. Wir haben uns angesehen wie sich die Pflanzen im Garten entwickelt haben und uns über die anstehenden Arbeiten im Garten unter den „feuchten Bedingungen“ ausgetauscht. Leider war unser Fotograf verhindert, so dass keine Fotos zur Verfügung stehen. Wir konnten anschließend noch gemütlich zusammen sitzen und frische Erdbeeren genießen.
Beim Apriltreff wollten wir noch einmal topfen und pikieren. Dazu haben wir uns bei Wolfang Schröder in der Steinkling 30 getroffen und zunächst einiges über die verschiedenen Erden und Hilfsmaterialien erfahren. Wichtige Informationen aus dem Profibereich. Danach wurde die alte Topfmaschine angeworfen und Erdtöpfe produziert in die danach die Sämlinge einsetzt wurden. Tomaten und verschiedene Krautarten wurde pikiert.
Auch einige „Sortenraritäten“ aus eigener Anzucht wurden weitergegeben.
März (Saisoneröffnung)
Wir haben uns bei durchwachsenem Wetter zur Saisoneröffnung im März getroffen. Zuerst haben wir uns angesehen was beim Winterschnittkurs an den Beerensträuchern geschnitten wurde.
Danach sind wir auch den Garten gegangen und konnten feststellen, dass wir dieses Jahr eine gute Winterfeuchte hatten die die schonende Bodenbearbeitung nicht leicht macht. Mit Schnittgut, Laub oder Mist abgedeckte Flächen (vor dem Winter) habe da große Vorteile, weil der Boden durchlässig ist und die Feuchtigkeit gut eindringen kann. Einiges an Wintergemüse hat die Kälte überstanden und kann jetzt geerntet werden.
Die ersten Aussaaten im Freiland befindet sich schon im Boden wie Dicke Bohnen und Radieschen. Danach folgen Steckzwiebeln und Karotten (gute Nachbarn).
Zum Abschluss des Gartentreffs konnten wir noch gemütlich beisammen sitzen und mitgebrachten Kuchen und Brezeln genießen. Auch für Getränke haben wir gesorgt.
Vielen Dank an die Gartenbesitzer die uns in den vergangenen Jahren ihren Garten schon geöffnet haben. Gerne nehmen wir Anregungen aus dem Teilnehmerkreis mit auf und würden uns freuen wenn Sie ihren Garten einmal für einen Gartentreff in diesem Jahr öffnen. Wir freuen uns wenn Sie unverbindlich vorbei kommen auch wenn Sie kein Mitglied im OGV sind.